Wo setzen künstlerische Therapien an?

Eine schwere oder langandauernde Erkrankung stellt den Alltag der Betroffenen und ihrer Familien vor Veränderungen und Herausforderungen. Je nach Art der Erkrankung können wiederkehrende Krankenhausaufenthalte auch über einen längeren Zeitraum notwendig sein. Die Betroffenen werden aus ihrem Alltag und ihrem sozialen Umfeld gerissen und müssen sich in einer veränderten Lebenssituation neu organisieren. Dies kann eine große Belastung sein und ist nicht selten mit Ängsten und Sorgen oder unbestimmten Gefühlen und Stimmungen verbunden. Die Kunst macht sichtbar, was „unaussprechlich“ scheint.

Die künstlerische Tätigkeit und die therapeutische Begleitung ermöglichen den Patienten einen neuen Zugang zu eigenen Themen. Künstlerische Therapien unterscheiden sich von anderen Therapieformen dadurch, dass sie sich nicht alleine auf die Beziehung zwischen Patient und Therapeut konzentrieren, sondern ein weiterer Bestandteil hinzutritt: das künstlerische Medium, sei es Kunst, Musik, Bewegung oder Sprache. Bilder, Objekte, Rhythmen oder Melodien können den Betroffenen dabei helfen, auf nonverbale Art und Weise auszudrücken, wofür manchmal keine Worte gefunden werden können oder Worte nicht mehr ausreichen.

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